Jorge Conde und Jay Rughani von Andreessen Horowitz stellen fest, dass, entgegen dem oft zitierten Eroom’s Law, die Biotechnologie durch die Verdoppelung der von der FDA genehmigten Medikamente zwischen 2010 und 2019 einen deutlichen Fortschritt erzielt hat. Sie argumentieren, dass die Biotechnologie momentan eine technologische Renaissance erlebt, die über traditionelle Verfahren wie rekombinante DNA hinausgeht und nun fortschrittliche biologische Engineering-Tools und Software einschließt.
Insbesondere die Rolle der Software in der Biotechnologie wird hervorgehoben. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und spezialisierten Software-as-a-Service (SaaS)-Werkzeugen hat das Potenzial, wie Medikamente entdeckt, entwickelt und vertrieben werden, grundlegend zu verändern. Die Autoren sehen die Zukunft in SaaS-Tools, die speziell für die Biotechnologie entwickelt wurden und von Gründern geführt werden, die sowohl in der Technik als auch in der Biotechnologie bewandert sind.
Conde und Rughani skizzieren, wie diese Werkzeuge durch Netzwerkeffekte an Wert gewinnen, indem sie neue Nutzer hinzufügen und mehr Daten verarbeiten. Sie betonen, dass es für die meisten Biotechnologie-Unternehmen ineffizient wäre, interne Tools zu entwickeln, die mit diesen spezialisierten Angeboten konkurrieren könnten.
Die Entdeckung neuer Medikamente umfasst kontinuierliche Zyklen von Experimenten, Analysen und Iterationen, wobei immer komplexere Datenmengen verarbeitet werden müssen. Im Bereich der Entwicklung neuer Medikamente betonen sie die Notwendigkeit einer technischen Überholung der klinischen Studieninfrastruktur. Software kann dabei helfen, Inventar und Lieferketten zu organisieren und neue Modelle wie dezentralisierte oder virtuelle Studien zu ermöglichen.
Für die Verteilung von Medikamenten beschreiben die Autoren, wie SaaS-Tools die Hersteller bei der Verwaltung komplexer Lieferketten unterstützen und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen sicherstellen können. Unternehmen wie Veeva, Benchling und Komodo haben als Pioniere der Biotech-SaaS diesen Trend angeführt und bleiben wichtige Stützen im Technologiestapel der Biotechnologie.
Abschließend fordern Conde und Rughani diejenigen, die in diesem Bereich tätig sind oder gerade erst beginnen, auf, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen, da sie auch nach Möglichkeiten suchen, mehr zu erreichen. Sie betonen, dass Biotechnologie schwierig ist und dass eine genaue Kenntnis der Biologie sowie der Softwaretechnik erforderlich ist, um erfolgreich zu sein. Sie warnen vor den Herausforderungen beim Aufbau solcher Unternehmen und betonen gleichzeitig das Potenzial, durch den Erfolg in dieser vertikalen SaaS-Nische die moderne biotechnologische Technologielandschaft maßgeblich zu prägen.
Hier ist der Original-Artikel: https://a16z.com/doing-more-with-moore-biotechs-tech-moment/
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